Projekt Mosaikschlange


Endlich ist sie fertig! Am 10. November 2015 hat sich unsere Schlange zum letzten Mal gehäutet und von ihrer Plastikschutzschicht befreit. Nun erstrahlt sie in voller Farbenpracht. Einige Schüler der F5a/b haben die Mosaikschlange an die Grundschulkinder übergeben.

Der Arbeitsbeginn liegt schon Jahre zurück. Als ein Lehrer für Arbeitslehre und eine Grundschullehrerin eine Visionen zur Schulhofgestaltung aus Schülerhand hatten. Gemeinsam zwischen Groß und Klein sollte Etwas entstehen, das den Schulhof der Grundschule bereichert. Das es zu einem 3 Jahresprojekt werden sollte, hätte damals niemand gedacht.

Die ersten Schritte zur Umsetzung fanden innerhalb des Arbeitslehreunterrichts statt. Ausgehend von einer Skizze auf Papier wurde über Größe, Form und Material diskutiert. Schüler aus unterschiedlichen Klassenstufen der 7. bis 9. Klassen haben ein Grundgerüst der Schlange aus Monierstangen hergestellt. Im Anschluss wurde das Gerüst mit einer Glasfaserschicht überzogen.

Jetzt übernahm eine 4. Klasse den Rohkörper der Schlange formte ihn mit Luftpolster- und Transportfolie weiter aus.

Da die Weiterarbeit an der Schlange nun nicht mehr im Pausenraum stattfinden konnte, musste ein Platz auf dem Schulhof gesucht werden. Ein präsentabler, naturnaher, ökonomischer, bespielbarer und ruhiger Ort sollte es sein. Unter Mithilfe des Hausmeisters wurde die Schlange an die frische Luft getragen.

 

Nun wurden über die Folienschicht zwei dicke Schichten aus einem Beton-Glasfaser-Gemisch aufgebracht. Jetzt wog die Schlange bereits

450kg und sah graubraun und langweilig aus. Weglaufen konnte und wollte sie nicht mehr. Aber schöner sollte sie werden.

   

Deshalb musste ein Schlangenmuster aus Fliesenmosaik entstehen.Fliesen mussten zerschlagen werden. Bilder mussten in den Köpfen der Kinder entstehen. Wie legt man Kurven und Geraden aus Bruchstücken? Mal im Klassenzimmer auf Armierungsgitter, mal auf dem Schulhof direkt auf dem Schlangenkörper wurden Fliesenmosaike geklebt. Der Fantasie waren dabei beinnahe keine Grenzen gesetzt. (Bild8-10)

 

Zum Schluss wurde noch verfugt. 

 

Mit einem Endgewicht um die 750 - 800kg wird sich jeder Raubvogel seinen Schnabel ausbeißen, falls er sich für unsere Schlange interessieren sollte. Es braucht schon einen Kran, um sie zu bewegen.

Hoffentlich bleibt sie uns lange erhalten.

 

Einen Beitrag geleistet haben:

 

In der Entstehung (2014-2015):      Schüler und Lehrer der 4./7./8./9. Klassen der MPS Dautphetal   und das Hausmeisterteam

Bei der Beratung:  Sven Backstein (Kunst aus Beton in Idstein) und   Sharchen-Beata Hagen (Kunstmosaik in Marburg)

Durch Spenden von Fliesen:  die Firmen Donges Fachhandel für Fliesen und Kaminöfenin Hommertshausen, Balzer Bauwelt in Marburg und   FKR Baucentum in Marburg